Ziele und Geschichte des Vereins
Filme machen lernen. Hamburger Filmemacher geben ihr Wissen an Jugendliche weiter.
Was macht Jugendfilm e.V.?
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Jugendfilm e.V. ist ein im Jahr 2004 gegründeter, gemeinnütziger Verein und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, der Filmprojekte mit Kindern und Jugendlichen realisiert.
Seit der Gründung sind mit Hilfe des Vereins viele hundert Filme hergestellt worden in Kooperation mit Schulen, Trägern, Freizeiteinrichtungen oder dem Hamburger Ferienpass. Mehrere tausend Jugendliche waren bisher beteiligt. Was ist das Ziel von Jugendfilm e.V.? Auszug aus der Satzung: ”Zweck des Vereins ist es, Kinder und Jugendliche mit der Durchführung von Filmprojekten zu fördern, ihre Medienbildung, ihre Kreativität, ihr Verantwortungsbewusstsein, ihre Selbständigkeit, ihre künstlerischen und sozialen Kompetenzen zu stärken, ihre Qualifizierung und ihre Berufsfindung zu unterstützen, Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.”
Wie laufen die Workshops von Jugendfilm e.V. konkret ab? Am Anfang stehen die Ideen der Jugendlichen. Diese werden gemeinsam mit den Projektleitern entwickelt und optimiert. In praktischen Übungen und mit professioneller Videotechnik werden die Jugendlichen mit Bildkomposition, Inszenierung, Ton und elektronischem Videoschnitt vertraut gemacht. Am Ende erhält jeder Teilnehmer eine DVD seines Films.
Was können die Jugendlichen dabei lernen? Neben dem Umgang mit professionellen Filmgeräten erhalten sie eine Einführung in das filmsprachliche ABC. Grundgedanke des Unterrichts ist es, den Jugendlichen nichts abzunehmen, sondern sie anzuleiten, auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Film bedeutet Teamarbeit. Dabei können die Jugendlichen auch lernen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. In einer Abschlussveranstaltung – auf einem Festival oder im Kino – stellen die Jugendlichen ihre Filme vor und erhalten so eine Anerkennung für ihre Arbeit.
Wie schnell können die Jugendlichen Erfolgserlebnisse erzielen? Sehr schnell. Die Teamleiter beginnen ihre Kurse mit praktischen Übungen, deren Ergebnisse sofort abrufbar sind. Die eigenen Bilder, die abgelichteten Teilnehmer sofort auf einem Monitor anschauen zu können, sorgt meist sofort für Begeisterung.
Welche Voraussetzungen sollen die Jugendlichen mitbringen? Ein Mindestalter von ca. 10 Jahren und Interesse an der Gestaltung eines Films. Ansonsten gibt es keine Voraussetzungen.
Sind die Filmworkshops von Jugendfilm e.V. ein Angebot für Minderheiten?
Nein. Im Prinzip können alle Jugendlichen teilnehmen. Jugendfilm e.V. hat bereits mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen Kurzfilme hergestellt. Die kleinste Gruppe bestand aus fünf Teilnehmern (Jugendwohngruppe der Großstadtmission), die größte aus achtzehn (Klasse 9a, Gymnasium Rahlstedt). Bei Vorführungen sind bis zu 800 meist jugendliche Besucher anwesend (”Kinder zum Olymp” oder Jugendmediale).
Ist die Durchführung eines Workshops aufwändig?
Nein. Da die Mitglieder von Jugendfilm e.V. ihr Equipment und auch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, entfallen teure Anmietungen oder Anschaffungen. Die Workshops sind effektive und niedrigschwellige Angebote. Ist die Durchführung eines Workshops aufwändig?
Nein. Da die Mitglieder von Jugendfilm e.V. ihr Equipment und auch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, entfallen teure Anmietungen oder Anschaffungen. Die Workshops sind effektive und niedrigschwellige Angebote.
Was unterscheidet Jugendfilm e.V. von ähnlichen Initiativen?
Die Mitglieder von Jugendfilm e.V. sind Filmprofis und ausschließlich Freiberufler. Das gewährleistet fachspezifische Kompetenzen sowie eine praxisorientierte Herangehensweise an die Produktion. Mit ausgebildeten Autoren, Dramaturgen, Journalisten, Kameramännern, Regisseuren, Schauspielern, Cuttern werden die unterschiedlichen Berufsbereiche einer Filmproduktion komplett abgedeckt.
Wie ist Jugendfilm e.V. strukturiert?
Jugendfilm e.V. betreibt keinen bürokratischen Aufwand. Es gibt keine Raummieten oder Löhne für Angestellte. Die Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich oder auf Honorarbasis und stellen ihre professionellen Geräte zur Verfügung. Alle Aktivitäten und Geldmittel dienen der Durchführung von Filmprojekten, der Arbeit mit den Jugendlichen.
Jugendfilm e.V. ist dezentral strukturiert, d.h. die Projektleiter gehen dorthin, wo sie gebraucht werden. Das kann im einen Fall der Jugendclub eines sozialen Brennpunkts sein (Actionfilm mit dem Jugendclub-Schnelsen), im anderen Fall das Gymnasium eines besser betuchten Stadtviertels (Spot ”Da pecuniam!”). Das Interesse, die Lust an kreativer Entfaltung ist universell. Welche Erfolge hat Jugendfilm e.V. vorzuweisen?
Neben zahlreichen Festivaleinladungen haben die Filme von Jugendfilm e.V. mehrere Auszeichnungen und Preise erhalten.
Genauso wertvoll sind Lerneffekte bei den Teilnehmern, neue Freundschaften - oder eben der fertige Film, der über den gestalterischen Prozess hinaus einen Wert erlangt: auch für andere.